Bis Ende 2030 werden wir unser frisches Schweinefleisch an der Bedientheke und im Kühlregal nur noch aus den Haltungsstufen 3 und höher anbieten. Denn wir wollen, dass die Tiere artgerechter gehalten werden. Entdecke, wie wir uns dafür stark machen. Und worauf du selbst beim Fleischkauf achten kannst.
Schweine sind neugierig, lernwillig und sozial. In der freien Natur leben sie vor allem in Wäldern mit Büschen und sumpfigen Plätzen. Einen Großteil des Tages durchwühlen sie den Boden nach Futter oder suhlen sich im Schlamm. Heute werden die meisten Schweine aber in der Landwirtschaft gehalten – viele von ihnen auf harten „Vollspaltenböden“ aus Beton. Zusammen können wir für bessere Haltungsbedingungen sorgen. Und das ist nötig: Im November 2023 gab es 21,2 Millionen Schweine in Deutschland, sagt das Statistische Bundesamt. Das sind ungefähr doppelt so viele wie Hunde.
Die Haltungsform zeigt dir das Tierwohl-Niveau in fünf Stufen. Die genauen Vorgaben unterscheiden sich je nach Tierart. Denn Schweine haben andere natürliche Bedürfnisse als Puten oder Rinder. Schau dir an, welche Bedingungen die einzelnen Haltungsstufen Schweinen bieten.
Bisher gab es 4 Haltungsstufen. Seit dem 1. Juli 2024 sind es 5. Auch die Bezeichnungen auf den bunten Labels werden angepasst. Die Vorgaben der Stufe 1 bis 4 bleiben aber unverändert. Während einer Übergangsphase wirst du in deinem Markt sowohl Produkte mit der alten als auch mit der neuen Kennzeichnung finden. Das ist nötig, um wertvolle Ressourcen zu schonen. Du hast noch Fragen zur Umstellung? Wir erklären dir gerne die wichtigsten Punkte.
Wühlen, suchen, schnüffeln: Beschäftigung ist für die neugierigen, intelligenten Schweine sehr wichtig. Haben sie dazu keine Möglichkeiten, geraten die Tiere in Stress. Dann beißen sie sich oft sogar gegenseitig die Ringelschwänze ab. Deshalb legt die Initiative Tierwohl unter anderem viel Wert auf Raufutter als Beschäftigungsmaterial. Auch darüber hinaus ermöglicht sie Schweinen artgerechtere Haltungsbedingungen, als das deutsche Gesetz vorschreibt. Wir erklären dir die wichtigsten Kriterien. Die unterscheiden sich übrigens je nach Tierart. Schließlich hat ein Schwein andere natürliche Bedürfnisse als ein Hähnchen.
Mehr Platz, mehr Beschäftigungsmaterial und Tageslicht für Schweine? Bessere Haltungsbedingungen für viele andere Tierarten? Schau nach dem Siegel der Initiative Tierwohl auf der Verpackung eines Produktes. Es ist gelb mit einem blauen Haken.
Nicht nur Schweine sollen ein artgerechteres Leben haben. Finde heraus, wie wir uns für Rinder, Milchkühe und Geflügel stark machen.
5D bedeutet: Die Schweine werden in Deutschland geboren, aufgezogen, gemästet, geschlachtet und das Fleisch verarbeitet. Seit Sommer 2022 kommen 95 % des konventionellen Schweinefleischs bei unseren Eigenmarken aus Deutschland. So kann man das Tierwohl leichter überprüfen als bei Betrieben im Ausland. Und lange Transportwege bleiben den Tieren erspart.
All unsere regionalen Tierwohl-Programme entsprechen mindestens Haltungsstufe 3. Sie stehen nicht nur für bessere Haltungsbedingungen. Auch die Transportwege sind kurz. Hier zeigen wir dir eine Auswahl unserer Programme für Schweine.
Bio-Tierhaltung schenkt Tieren heute bereits besseres Futter und mehr Platz. Dank unserer Partnerschaft mit dem Öko-Verband Naturland erfüllen wir strengere Richtlinien als die EU-Öko-Verordnung vorgibt.
Der Anbau von Gen-Mais und -Soja schadet ganzen Ökosystemen. Die Pflanzen werden vor allem als Futter für Schweine und Geflügel verwendet. So kann Gentechnik auch im Schweinefleisch landen. Finde heraus, woran du Lebensmittel ohne Gentechnik erkennst.
Mehr Tierwohl, mehr Artenvielfalt, mehr regionale, vegane und Bio-Produkte in unseren Regalen: Das ist nur ein kleiner Teil unseres Engagements. Wir arbeiten ständig daran, deinen Einkauf nachhaltiger zu machen. Erfahre, was wir noch tun. Und wie du einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit leisten kannst.