In der freien Natur leben Kühe in kleinen Herden mit einem Bullen zusammen. Den Großteil des Tages ziehen sie grasend über die Weiden. Wieviel Abstand die Tiere dabei zueinander halten regelt ihre Rangfolge. In der Landwirtschaft haben Milchkühe nicht immer genug Bewegungsfreiheit. Oder sie leben in sehr großen Gruppen. Beides bedeutet Stress für die sozialen Tiere. Wir setzen uns dafür ein, dass Kühe in Zukunft artgerechter gehalten werden. Erfahre, was wir dafür tun. Und worauf du beim Milchkauf selbst achten kannst.
Laut Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) trank 2022 jeder Mensch in Deutschland durchschnittlich 46,1 Kilogramm Milch. Dabei sind Milchprodukte wie Joghurt, Käse und Butter noch nicht eingerechnet. Milch kann sich außerdem in Lebensmitteln wie Schokolade, Gebäck, Chips, Salatsoßen oder Wurst verstecken. Aber wo kommt die ganze Milch eigentlich her? Im Mai 2023 hielten alle landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland zusammen 3,8 Millionen Milchkühe. Etwa ein Drittel von ihnen hat laut Deutschem Tierschutzbund Weidegang. Etwa eine halbe Million lebt ausschließlich in Anbindehaltung. Es gibt also noch einiges zu tun. Gemeinsam können wir die Bedingungen für alle Kühe verbessern.
Wie leben die Kühe, die deine Milch geben? Das zeigt dir die Haltungsform in fünf Stufen. Je höher die Zahl, desto artgerechter die Bedingungen. Bis Ende 2030 wird 100 % unserer Trinkmilch aus mindestens Haltungsform 3 stammen. Entdecke, was das für die Tiere bedeutet. Bei Mastvieh unterscheiden sich die Kriterien ein wenig.
Bisher gab es 4 Haltungsstufen. Seit dem 1. Juli 2024 sind es 5. Auch die Bezeichnungen auf den bunten Labels werden angepasst. Die Vorgaben der Stufe 1 bis 4 bleiben aber unverändert. Während einer Übergangsphase wirst du in deinem Markt sowohl Produkte mit der alten als auch mit der neuen Kennzeichnung finden. Das ist nötig, um wertvolle Ressourcen zu schonen. Du hast noch Fragen zur Umstellung? Wir erklären dir gerne die wichtigsten Punkte.
Das Label „Für mehr Tierschutz“ gibt es schon seit 2013. Dahinter steht der Deutsche Tierschutzbund. Die Einstiegsstufe kennzeichnet Produkte, die strengere Richtlinien erfüllen als gesetzlich vorgeschrieben. Die Premiumstufe steht für noch mehr Tierwohl im Vergleich zum gesetzlichen Standard. Hier erklären wir dir die wichtigsten Vorgaben für Milchkühe.
Schau auf den Verpackungen von Milch- und Molkereiprodukten nach dem blauen „Für mehr Tierschutz“ Label. Unsere gesamte Weidemilch trägt es schon – sogar in der Premiumstufe. Der Deutsche Tierschutzbund überprüft unabhängig, dass die Richtlinien eingehalten werden. „Unabhängig“ bedeutet: Die Tierschützer verdienen nicht am Verkauf der Lebensmittel. Außerdem werden die Kontrollen nicht vorher angekündigt. Übrigens: Das „Für mehr Tierschutz“ Label kann auch Fleisch- und Wurstwaren sowie Eier kennzeichnen.
Wir wollen nicht nur Milchkühen ein artgerechteres Leben ermöglichen. Finde heraus, wie wir uns für alle Rinder, Schweine, Hähnchen, Puten und Legehennen engagieren.
Wir bringen immer mehr Weidemilch in unsere Regale. So unterstützen wir den Ausbau der Weidehaltung. Die bietet Milchkühen unter anderem 120 Tage Weidegang pro Jahr – für mindestens 6 Stunden pro Tag. Klingt gut? Schau in deinem REWE Markt nach dem Siegel „PRO Weideland – Deutsche Weidecharta“. Unsere REWE Beste Wahl Butter und der REWE Beste Wahl Gouda tragen es zum Beispiel schon.
Bio-Tierhaltung schenkt Rindern heute bereits mehr Auslauf und besseres Futter. Dank unserer Partnerschaft mit dem Öko-Verband Naturland erfüllen wir strengere Richtlinien als die EU-Öko-Verordnung vorgibt.
Wir alle wollen keine Gentechnik in unseren Lebensmitteln. Deshalb gilt auch für Milch- und Molkereiprodukte: Die Kühe brauchen Futter ohne Gentechnik. Finde heraus, wie du gentechnik-freie Produkte erkennst.
Egal, ob du etwas fürs Tierwohl tun, das Klima schonen oder die Artenvielfalt stärken willst: Wir arbeiten ständig daran, deinen Einkauf nachhaltiger zu machen. Dafür bringen wir immer mehr nachhaltigere Produkte in deinen Markt. Aber das ist nur ein kleiner Teil unseres Engagements. Erfahre, was wir sonst noch tun.