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Mehr Tierwohl in der Rinderhaltung

Wir wollen, dass Rinder und Kälber ein artgerechteres Leben führen. Deshalb stellen wir das frische Rindfleisch unserer Eigenmarken bis 2030 auf die Haltungsstufen 3 bis 5 um. Außerdem fördern wir ausgewählte Tierwohl-Programme. Bei allen leben Rinder und Kälber mindestens nach den Vorgaben der Haltungsstufe 3. Als Gründungsmitglied in der Initiative Tierwohl engagieren wir uns schon seit 2015 für bessere Haltungsbedingungen. Du möchtest auch etwas fürs Tierwohl tun? Erfahre, worauf du beim Kauf von Rindfleisch achten kannst.

Deshalb ist bessere Rinderhaltung wichtig

In der freien Natur sind Rinder ständig in Bewegung, grasen und erforschen ihre Umgebung. Zwischendurch legen sie sich hin und kauen stundenlang wieder. Heute leben die meisten Rinder aber als Nutztiere in der Landwirtschaft. Allein in Deutschland werden rund 7 Millionen Tiere gehalten –Milchkühe nicht mitgezählt. Nicht immer entsprechen die Bedingungen ihren natürlichen Bedürfnissen. Denn Rinder brauchen unter anderem Platz, Bewegungsfreiheit und reichlich Tageslicht. Das ist noch nicht überall selbstverständlich. Vieles hat sich schon verbessert. Aber genauso viel muss noch geschehen. Dafür setzen wir uns jeden Tag ein. 

Die Haltungsform: Tierwohl bei Rindern kennzeichnen

Die Haltungsform-Kennzeichnung gibt Auskunft über die Haltung der Tiere. Für jede Haltungsstufe gibt es genaue Richtlinien und Vorschriften. Die unterscheiden sich pro Tierart. Bei Rindern bedeuten die höheren Stufen unter anderem: mehr Auslauf und frische Luft als gesetzlich vorgeschrieben. In Zukunft findest du bei uns zunehmend Produkte ab Haltungsstufen 3. 

Die Illustration zeigt ein Rind, das nach den Vorgaben der Haltungsstufe 1 gehalten wird: Es steht im Stall, hat weder Scheuermöglichkeiten noch zusätzlichen Platz oder Auslauf.

Haltungsstufe 1

Bedeutet für Rinder unter anderem: gesetzlich geregelte Bedingungen, ausschließlich Stallhaltung.

Die Illustration zeigt ein Rind, das nach den Richtlinien der Haltungsstufe 2 gehalten wird: Es hat mehr Platz im Stall als bei Haltungsstufe 1. Außerdem kann es sich an großen Bürsten scheuern.

Haltungsstufe 2

Bedeutet für Rinder unter anderem: mehr Platz im Stall als bei Stufe 1, Scheuermöglichkeiten für die Tiere.

Die Illustration zeigt ein Rind, das nach den Vorgaben der Haltungsstufe 3 gehalten wird: Es hat mehr Platz im Stall als bei Haltungsstufe 1 und 2. Durch die offene Seite des Stalls sieht man den Himmel und Bäume. Das Rind kaut gentechnikfreies Futter.

Haltungsstufe 3

Bedeutet für Rinder unter anderem: mehr Platz im Stall als bei Stufe 1 und 2, Zugang zu frischer Luft, gentechnikfreies Futter während der Mast.

Die Illustration zeigt ein Rind, das nach den Vorgaben der Haltungsstufe 4 gehalten wird. Diese entspricht der Bio-Haltung. Das Rind steht auf der Weide. Im Hintergrund ist der Stall zu sehen.

Haltungsstufe 4

Bedeutet für Rinder unter anderem: mehr Platz im Stall als bei den niedrigeren Haltungsstufen, Auslauf im Laufhof oder auf Weide, Futter ohne Gentechnik während der Mast.

Die Illustration zeigt ein Rind, das nach den Vorgaben der Haltungsstufe 5 gehalten wird. Diese entspricht ausschließlich Bio-Haltung. Das Rind steht auf der Weide. Im Hintergrund ist der Stall zu sehen.

Haltungsstufe 5

Bedeutet seit 1. Juli 2024 ausschließlich Bio-Haltung mit den entsprechenden Bedingungen: unter anderem verpflichtender Weidegang und nur Futter ohne Gentechnik.

So ändern sich die Haltungsform Label

Bisher gab es 4 Haltungsstufen. Seit dem 1. Juli 2024 sind es 5. Auch die Bezeichnungen auf den bunten Labels werden angepasst. Die Vorgaben der Stufe 1 bis 4 bleiben aber unverändert. Während einer Übergangsphase wirst du in deinem Markt sowohl Produkte mit der alten als auch mit der neuen Kennzeichnung finden. Das ist nötig, um wertvolle Ressourcen zu schonen. Du hast noch Fragen zur Umstellung? Wir erklären dir gerne die wichtigsten Punkte. 

Die Illustration symbolisiert die Umstellung der Haltungsform von 4 auf 5 Stufen. Sie zeigt zwei verpackte Fleischprodukte aus der Nähe. Eine Verpackung ist mit dem alten Label „Stufe 4 – Premium“ gekennzeichnet. Die andere trägt das neue Label „Stufe – Bio“. Ein Pfeil verdeutlicht die Änderung. Die Illustration symbolisiert die Umstellung der Haltungsform von 4 auf 5 Stufen. Sie zeigt zwei verpackte Fleischprodukte aus der Nähe. Eine Verpackung ist mit dem alten Label „Stufe 4 – Premium“ gekennzeichnet. Die andere trägt das neue Label „Stufe – Bio“. Ein Pfeil verdeutlicht die Änderung.

Initiative Tierwohl: bessere Rinderhaltung als gesetzlich vorgeschrieben

In Deutschland ist die ganzjährige Anbindehaltung von Rindern noch nicht gesetzlich verboten. Dabei tragen die Tiere ein Seil oder eine Kette am Hals. Das andere Ende wird an der Box befestigt. Die Rinder können stehen oder liegen – sich aber nicht drehen, vorwärts oder rückwärts gehen. Dabei sind sie von Natur aus Lauftiere. Unter anderem die Anbindehaltung von Rindern und Milchkühen will die Initiative Tierwohl beenden. Und ihnen so artgerechtere Haltungsbedingungen bieten. Wir erklären dir die wichtigsten Richtlinien. Die Vorgaben unterscheiden sich pro Tierart – genau wie bei der Haltungsform. 

Mindestens Haltungsstufe 2

Die Rinder leben in einem Stall mit mehr Platz. Jeder Stall muss Tageslichteinfall und Fenster oder Zuluft-Öffnungen haben.

Keine reine Anbindehaltung

Die Rinder haben an mindestens 120 Tagen pro Jahr Bewegung für mindestens zwei Stunden pro Tag: zum Beispiel im Laufhof.

Weiche Liegeflächen

In Laufställen müssen sich alle Tiere gleichzeitig hinlegen können. In Liegeboxen-Laufställen hat jedes Rind eine eigene Box.

Antibiotika nur bei Krankheit

Antibiotika bekommen die Tiere nur, wenn sie wirklich krank sind. Und wenn Tierärzt:innen sie verschrieben haben.

Das gelbe Siegel der Initiative Tierwohl mit dem blauen Haken. Auf dem Siegel steht: „Dieses Produkt stammt aus einem teilnehmenden Betrieb der Initiative Tierwohl. Initiative-tierwohl.de“

So kannst du die Initiative Tierwohl unterstützen

Die Initiative Tierwohl setzt sich nicht nur für artgerechtere Rinderhaltung ein. Sie macht sich unter anderem auch für Schweine, Hähnchen und Puten stark. Das findest du gut? Achte in deinem Markt auf das gelbe Siegel mit dem blauen Haken.

Wie steht’s mit den Haltungsbedingungen bei anderen Tierarten?

Wir wollen allen Nutztieren ein artgerechteres Leben ermöglichen. Schau nach, was wir dafür tun.

Milchkühe Schweine Geflügel Legehennen & Küken

Regionale Tierwohl-Programme: für Rinder und Kälber in deiner Nähe

All unsere regionalen Tierwohl-Programme entsprechen mindestens Haltungsstufe 3. Auch die Transportwege sind besonders kurz. Schau dir die Programme für Rinder und Kälber genauer an.

Premium Landbauern Kalb aus dem Hause Qualivo

Ein weiches Bett im Stroh. Helle Ställe. Frische Luft und Auslauf in Gruppen. Milch und hochwertiges Müsli mit Schweizer Kräutern und Mikronährstoffen statt günstiger Silage: Die Landbauern Kälber wachsen unter Bedingungen auf, die der Haltungsstufe 4 entsprechen.

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Landbauern Rind

Unsere Landbauern Rinder leben nach den Vorgaben der Haltungsstufe 3: mit mehr Platz, Bewegung und frischer Luft. Die Marke „Landbauern Rind“ kennzeichnet Rindfleisch aus regionalen Tierwohl-Programmen deutschlandweit einheitlich. Die Produkte kommen natürlich direkt aus der Umgebung.

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Bayerisches Bauernrind

Das Programm „Bayerisches Bauernrind“ findet in Bayern statt. Die Rinder leben auf bäuerlichen Familienbetrieben nach den Kriterien der Haltungsstufe 3. Bayerisches Bauernrind setzt auf die traditionelle Rasse „Simmental“. Die Produkte findest du schon bald in REWE Märkten aus der Region.

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Das blaue Logo mit der Aufschrift „Bayerischer Ochse. Tierwohl & Regionalität.“ zeigt einen illustrierten Ochsen.

Bayerischer Ochse

Die Bayerischen Ochsen leben nach den Vorgaben der Haltungsstufe 3 – zum Beispiel im Laufstall mit Laufhof. 50 % ihres Futters bauen die Landwirt:innen selbst an. Die Tiere werden in Bayern geboren, aufgezogen, gemästet und geschlachtet. Das erspart ihnen lange Transportwege.

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Das grüne Naturland Logo.

REWE Bio: bessere Bio-Rinderhaltung mit Naturland

Bio-Tierhaltung schenkt Rindern heute bereits mehr Auslauf und besseres Futter. Dank unserer Partnerschaft mit dem Öko-Verband Naturland erfüllen unsere REWE Bio Produkte sogar strengere Richtlinien als die EU-Öko-Verordnung vorgibt.

Ein grünes, rautenförmiges Logo mit der Aufschrift „Ohne Gentechnik“.

Futter ohne Gentechnik – für Rindfleisch ohne Gentechnik

Gentechnik-freies Futter ist besser für Mensch, Tier und Klima. Denn gentechnisch veränderte Pflanzen landen über das Futter auch in tierischen Produkten. Finde heraus, was wir für weniger Gentechnik tun. 

Probier mal pflanzliche Rindfleisch-Alternativen

Wir bieten dir ein großes, veganes Sortiment an. Denn man muss nicht komplett auf Fleisch und Aufschnitt verzichten, um mit seiner Ernährung etwas für mehr Tierwohl zu tun. 

Dein Markt & du:

Gemeinsam für mehr Nachhaltigkeit

Wir wollen immer mehr Produkte in unsere Regale bringen, die einen respektvollen Umgang mit Tieren fördern. Auch darüber hinaus arbeiten wir daran, deinen Einkauf nachhaltiger zu machen. Entdecke, was wir genau tun. Und wie du zu mehr Nachhaltigkeit beitragen kannst.

Artenvielfalt Nachhaltigerer Einkauf Nachhaltige Fischerei