Wenn man über Mikroplastik spricht, denkt man meist an Mikroplastik aus Kosmetikprodukten. Es entsteht aber auch, wenn Kunststoffverpackungen und andere Plastikprodukte ins Meer geraten. Dort zerfallen sie in viele kleine Teile. Dieses sekundäre Mikroplastik ist besonders schädlich für Tiere wie Seevögel. Außerdem werden bei der Zersetzung Treibhausgase frei. Die sind schlecht fürs Klima.
Wenn Verpackungen nicht richtig entsorgt werden, landen sie in der Natur. Hier zerfallen sie nach und nach zu Mikroplastik. Verfolge den Weg einer weggeworfenen Verpackung.
Viel zu viele Verpackungen werden einfach weggeworfen. So gelangen sie in die Natur.
Wind und Regen bringen die Verpackungen in Flüsse und Bäche. Die tragen sie schließlich ins Meer.
Im Meer zerfällt die Verpackung in immer kleinere Teile. Sie wird zu „Mikroplastik“. Bei der Zersetzung werden Treibhausgase frei: vor allem Methan und Ethylen.
Mikroplastik entsteht auf viele verschiedene Arten. Zwei der wichtigsten Ursachen bei uns in Deutschland: der Abrieb von Autoreifen und Asphalt. Weitere Beispiele sind der Abrieb von Turnschuhen und das Granulat von Sportplätzen. Die sogenannten „Microbeads“ in Kosmetika sind nur für einen kleinen Teil des Mikroplastiks verantwortlich. Natürlich sollten wir alle sie trotzdem vermeiden. Seit 2023 sind sie in der EU zum Glück verboten.
Mikroplastik-Teilchen sind winzig. Aber sie können große Probleme machen. Finde heraus, warum die kleinen Partikel so schädlich sind.
Meerestiere fressen Plastikmüll – und verhungern. Denn sie fühlen sich satt, obwohl sie es nicht sind. Viele Seevögel an der deutschen Nordsee haben zum Beispiel schon Plastik im Magen.
Plastikmüll wird im Salzwasser besonders schnell zersetzt. Dabei werden klimaschädliche Treibhausgase freigesetzt. Das Mikroplastik kann dann dazu führen, dass Plankton weniger Kohlenstoff aus der Luft bindet. So bleibt mehr davon in der Atmosphäre – und schadet dem Klima.
Wir reduzieren und verbessern Verpackungen. So tragen wir dazu bei, dass weniger von ihnen in die Umwelt gelangen und zu Mikroplastik werden. Und wir verzichten auf Mikroplastik in Kosmetika. Auch du kannst eine Menge tun, um es zu vermeiden. Entdecke einfache Alltags-Tipps.
Mikroplastik versteckt sich hinter vielen Begriffen. Aber wie erkennst du es in einem Produkt? Und was genau meinen wir, wenn wir über „Mikroplastik“ sprechen? Hier erfährst du mehr.
Diese Wörter und Wortbestandteile verraten es dir, wenn Mikroplastik in einem Produkt steckt:
Wenn wir über Mikroplastik sprechen, meinen wir damit feste, wasserunlösliche synthetische und halbsynthetische Polymere, also Kunststoffpartikel, die bis zu 5 Millimeter groß sind. So definiert es das Umweltbundesamt (2016). Außerdem beschäftigen wir uns mit synthetischen und halbsynthetischen Polymeren, die in gelöster, gelartiger oder flüssiger Form vorliegen.
Zusammen können wir es schaffen, dass weniger Mikroplastik in unsere Meere gelangt. Aber wir kümmern uns nicht nur um bessere Verpackungen. Wir wollen auch das Klima schützen und deinen ganzen Einkauf nachhaltiger machen. Entdecke, was wir jetzt schon tun.