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Mikroplastik vermeiden

Wenn man über Mikroplastik spricht, denkt man meist an Mikroplastik aus Kosmetikprodukten. Es entsteht aber auch, wenn Kunststoffverpackungen und andere Plastikprodukte ins Meer geraten. Dort zerfallen sie in viele kleine Teile. Dieses sekundäre Mikroplastik ist besonders schädlich für Tiere wie Seevögel. Außerdem werden bei der Zersetzung Treibhausgase frei. Die sind schlecht fürs Klima.

Wie werden Verpackungen zu Mikroplastik?

Wenn Verpackungen nicht richtig entsorgt werden, landen sie in der Natur. Hier zerfallen sie nach und nach zu Mikroplastik. Verfolge den Weg einer weggeworfenen Verpackung.

Eine leere, eingedrückte Plastikflasche.

Verpackungen landen in der Natur

Viel zu viele Verpackungen werden einfach weggeworfen. So gelangen sie in die Natur.

Kleine Fische schwimmen um eine leere Plastikflasche herum.

Über die Flüsse ins Meer

Wind und Regen bringen die Verpackungen in Flüsse und Bäche. Die tragen sie schließlich ins Meer.

Ein Haufen winziger, bunter Mikroplastik-Teilchen.

Verpackungen werden zu Mikroplastik

Im Meer zerfällt die Verpackung in immer kleinere Teile. Sie wird zu „Mikroplastik“. Bei der Zersetzung werden Treibhausgase frei: vor allem Methan und Ethylen.

Ein Paar Turnschuhe mit Plastiksohle steht auf einem Sportplatz.

Wie entsteht sonst noch Mikroplastik?

Mikroplastik entsteht auf viele verschiedene Arten. Zwei der wichtigsten Ursachen bei uns in Deutschland: der Abrieb von Autoreifen und Asphalt. Weitere Beispiele sind der Abrieb von Turnschuhen und das Granulat von Sportplätzen. Die sogenannten Microbeads in Kosmetika sind nur für einen kleinen Teil des Mikroplastiks verantwortlich. Natürlich sollten wir alle sie trotzdem vermeiden. Seit 2023 sind sie in der EU zum Glück verboten.

Wie groß ist eigentlich Mikroplastik?

Bis zu 18.000 Plastikteile treiben laut NABU pro Quadratkilometer auf der Meeresoberfläche. Sie sind unterschiedlich groß. Entdecke, wie man Plastikmüll im Meer unterscheidet. Und wie klein Mikroplastik ist. 

200 bis 500 mm

Große Kunststoff-Abfälle im Meer nennt man „Makroplastik“. 

Vieles davon gelangt von Haushalten über Zuflüsse oder direkt vom Strand ins Meer. 

5 bis 200 mm

Kleinere Plastikstücke heißen „Mesoplastik“. 

Auch dieses Plastik kommt meist aus Haushalten, von Strandbesucher:innen oder aus der Fischerei. 

0,0001 bis < 5 mm

Kleinste Plastikteilchen zählen zum „Mikroplastik“. 

Ein Großteil des Mikroplastiks entsteht, wenn Makro- oder Mesoplastik im Salzwasser zerfallen. 

So klein und doch so schädlich

Mikroplastik-Teilchen sind winzig. Aber sie können große Probleme machen. Finde heraus, warum die kleinen Partikel so schädlich sind. 

  • Schädlich für die Tiere

    Meerestiere fressen Plastikmüll – und verhungern. Denn sie fühlen sich satt, obwohl sie es nicht sind. Viele Seevögel an der deutschen Nordsee haben zum Beispiel schon Plastik im Magen. 

  • Schädlich fürs Klima

    Plastikmüll wird im Salzwasser besonders schnell zersetzt. Dabei werden klimaschädliche Treibhausgase freigesetzt. Das Mikroplastik kann dann dazu führen, dass Plankton weniger Kohlenstoff aus der Luft bindet. So bleibt mehr davon in der Atmosphäre – und schadet dem Klima. 

Gemeinsam gegen Mikroplastik

Wir reduzieren und verbessern Verpackungen. So tragen wir dazu bei, dass weniger von ihnen in die Umwelt gelangen und zu Mikroplastik werden. Und wir verzichten auf Mikroplastik in Kosmetika. Auch du kannst eine Menge tun, um es zu vermeiden. Entdecke einfache Alltags-Tipps.

Ein REWE Einkaufskorb voll unverpackter Produkte.

Produkte auspacken

Wir wollen möglichst viele Produkte unverpackt anbieten. Vor allem bei Obst und Gemüse haben wir schon einiges getestet. Schau dir an, was funktioniert hat – und was nicht.

Mehr zum verpackungsfreien Einkauf
Drei Mehrweg-Pfandbehälter an der Salattheke im REWE Markt.

Mehr Mehrweg anbieten

Mehrweg spart Müll – und damit auch Mikroplastik. Wir haben schon seit vielen Jahren ein großes Sortiment. In Zukunft wollen wir noch mehr Mehrweg-Verpackungen anbieten. Erfahre, was wir konkret tun.

Mehr zu Mehrweg-Verpackungen
REWE Bio Kultur-Heidelbeeren in einer Pappschale.

Verpackungen besser wiederverwertbar machen

Verpackungen recyceln ist oft gar nicht so leicht. Sie müssen dafür optimiert sein. Deshalb überarbeiten wir nach und nach all unsere Eigenmarken-Verpackungen.

Mehr zur Wiederverwertbarkeit
Eine Flasche today Make-up Entferner und eine Flasche today Eukalytus-Bad ohne Mikroplastik.

Auf Mikroplastik in Kosmetika verzichten

Schon seit 2020 sind 100 % unserer Eigenmarken-Kosmetikprodukte ohne Mikroplastik. Du erkennst sie am blauen oder schwarzen Siegel „Ohne Mikroplastik“.

Unterschiedlicher Verpackungsmüll steht ordentlich sortiert auf einem Tisch.

Verpackungen richtig recyceln

Glas, Altpapier, Plastik: Recycling geht bei dir zuhause los. Trenne die Materialien und wirf sie in die richtigen Container. Denn du weißt: Ein großer Teil des Mikroplastiks entsteht, wenn Kunststoffverpackungen in der Natur landen.

Mehr zu Recycling-Tipps
Eine Person fährt mit dem Fahrrad eine Straße entlang.

Weniger Autofahren

Ein Großteil des Mikroplastiks entsteht durch den Abrieb von Autoreifen. Fahrrad fahren und zu Fuß gehen ist also nicht nur gesund und gut fürs Klima. Es hilft auch gegen die kleinen Kunststoff-Teilchen.

Ein Feld mit Baumwoll-Pflanzen aus der Nähe.

Naturmaterial tragen, Synthetik selten waschen

Die Fasern von Polyester, Elasthan, Nylon und Mikrofaser bestehen aus Kunststoff. Beim Waschen lösen sie sich und gelangen übers Wasser ins Meer. Anders sind Naturfasern wie Wolle und Baumwolle: Sie helfen, Mikroplastik zu vermeiden.

Mikroplastik im Detail

Mikroplastik versteckt sich hinter vielen Begriffen. Aber wie erkennst du es in einem Produkt? Und was genau meinen wir, wenn wir über „Mikroplastik“ sprechen? Hier erfährst du mehr. 

  • So erkennst du Mikroplastik

    Diese Wörter und Wortbestandteile verraten es dir, wenn Mikroplastik in einem Produkt steckt: 

    • -acryl (Wortbestandteil) 
    • Carbomer 
    • Ethylen-Vinylacetat 
    • Nylon 
    • Hydroxyethylcellulose 
    • polymer (Wortbestandteil) 
    • Polyquaternium (Wortbestandteil) 
    • Polyethylene Terephthalate 
    • Polyethylene 
    • Polypropylene 
    • Polyvinylchloride 
    • Polyester 
    • Polyether 
    • Polyamide 
    • Polyimide 
    • Polyurethan 
    • Polyvinylalcohol 
    • PVP 
    • Silan (Wortbestandteil) 
    • -styrol oder -styrene (Wortbestandteil) 
  • Das meinen wir mit „Mikroplastik“

    Wenn wir über Mikroplastik sprechen, meinen wir damit feste, wasserunlösliche synthetische und halbsynthetische Polymere, also Kunststoffpartikel, die bis zu 5 Millimeter groß sind. So definiert es das Umweltbundesamt (2016). Außerdem beschäftigen wir uns mit synthetischen und halbsynthetischen Polymeren, die in gelöster, gelartiger oder flüssiger Form vorliegen. 

Dein Markt & du:  

Gemeinsam für mehr Nachhaltigkeit

Zusammen können wir es schaffen, dass weniger Mikroplastik in unsere Meere gelangt. Aber wir kümmern uns nicht nur um bessere Verpackungen. Wir wollen auch das Klima schützen und deinen ganzen Einkauf nachhaltiger machen. Entdecke, was wir jetzt schon tun.

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